französischer Politiker; Sozialist; fr. Minister; Präsident der Nationalversammlung 1981-1986
* 20. August 1931 Paris
† 15. August 2024
Herkunft
Louis Mermaz wurde 1931 in Paris geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte M. Geschichte und war anschließend nach dem Staatsexamen als Lehrer an Gymnasien in Le Mans und in Sceaux tätig. Später arbeitete er als Assistent für Zeitgeschichte an der philologischen Fakultät der Universität von Clermont-Ferrand.
Wirken
Als 24jähriger traf M. erstmals mit François Mitterrand zusammen, dessen politischer Linie er folgte. Mit ihm gehörte er verschiedenen politischen Clubs der Linken (Ligue du combat républicain, Centre d'action institutionnel) an und wurde 1965 Generalsekretär des 1963 von ihm mitgegründeten Clubs "Convention des institutions républicaines" (C.I.R.), einer Vereinigung, die dann eine der Keimzellen für die neue, von Mitterrand geführte Parti Socialiste (1971) wurde, in deren nationale Führung er gewählt wurde. Ebenfalls ab 1971 war er Bürgermeister von Vienne und ab 1973 Generalratsmitglied des Kantons Vienne-Süd. Zeitweise war er Vorsitzender des Generalrats des Départements Isère.
Ein Abgeordnetenmandat errang M. nach einem vergeblichen Anlauf 1956 erst 1967 für Vienne-Nord, verlor es schon 1968 wieder und gehörte ab 1973 wieder ohne Unterbrechung der Kammer an (erneut für das Dép. Isère). In den Tagen der Einigkeit über das "Gemeinsame ...